Donnerstag, 4. Februar 2010
21. Tag zuhause
Hatte heute wie berichtet meinen Arzttermin in Würzburg. Lieder kam dabei wenig konkretes raus.
Die Ergebnisse der MRD vom 46. Tag liegen noch immer nicht vor. Dr. Topp war mit meinen Blutwerten und meinem Allgemeinzustand überaus zufrieden.
Da meine Betrahlung noch andauert (morgen letzter Termin) und damit ein Abfall meiner Lykozten (Di. 3.700) noch immer möglich ist, haben wir vereinbart, dass ich am Montag in Neustadt nochmal ein kleines Blutbild ins Labor gebe. Sollten die Lykos dabei weiterhin hoch sein, würden wir am Mittwoch, den 10.02.10 meine stationäre Aufnahme an der Uni vorsehen. An diesem Tag würde dann meine Port-OP durchgeführt und am 11.02.10 würde meine Konsolidierungs-Chemo starten.
Je nach Verlauf müßte ich dann mit einem 10-14 tägigen Krankenhausaufenthalt rechnen.
Das kam mir sehr lange vor, da die Chemogabe nur über 5 Tage läuft. Lt. Dr. Topp führt eines der Chemopreperate aber zu teils massiven Nebenwirkungen der Mundschleimhaut. Kommt es dadurch zu Blutungen im Mundraum besteht ein hohes Infektionsrisiko. Manche Patienten müssen bis zum Abheilen sogar über Transfusion und/oder Magensonde ernährt werden. Außerdem ist in der selben Zeit mit einem erneuten Rückgang der Lykos bis hin zu einer Aplasie (0 Lykos) zu rechnen, was einen Krankenhausaufenthalt mit enger Überwachung der Entzündungswerte fordert.
Das heißt, dass ich schon wieder eine von Utes Ferienwochen nicht mit ihr, sondern in der Klinik verbringen werde. *nerv*
Ich habe mich nach einer Verschiebung um eine Woche erkundigt, die zwar durchaus möglich wäre, von der er mir aus medizinischer Sicht aber abgeraten hat. Wir hätten der Lykämie durch meine Lungenentzündung schon genug Zeit für einen Rückfall gegeben. Also starten wir wohl oder über wieder durch.

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