Samstag, 31. Oktober 2009
1. Kliniktag
guertel68, 11:56h
Wir frühstücken gegen 8 Uhr und ich hab bei Elke nochmal Knusperstangen und vor allem Laugenhörnchen gekauft. Wer weis wann ich die zum nächstenmal bekomme.
Danach gehts am Neustädter Krankenhaus vorbei um die Befundbericht mitzunehmen und gegen 10:30 Uhr sind wir in Würzburg. Nach der üblichen Parkplatzsuche gehts dann Schlag auf Schlag.
11:00Aufnahme + allgemeine Erstaufklärung
11.20 Blutentnahme, EKG, Armzugang legen
13:00 Herzsonografie
14:00 Knochenmarkspunktion im Becken mit Knochenmarksentnahme
15:00 erste Diagnoseinfo: "T-ALL = Akute lymphatische Leukämie" Untertyp noch unbekannt. - sehr ernste Angelegenheit
16:00 Cava-Venenzugang am Hals gelegt
16:30 dazugehörige Röthgenkontrolle
17:00 Visite: Die Krebsmarker aus München liegen vor.
Habe mir von allen T-ALLs die "Beste" ausgesucht. Läßt sich über Chemoterapie mit guten Heilungschangen angehen, zumal keine Vorerkrankungen vorliegen und sich der Krebs noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat. Sämtliche Nebenwirkung sind natürlich nicht risikolos. Unteranderem wird im Lauf der Therapie die körpereingene Abwehr so massiv nach unten gefahren, dass kleinste Ansteckungen und Infektionen bereits lebensbedrohlich werden können. Es muss also alles sehr eng überwacht werden.
18:00 Bereits erste Cortisongabe zur vortherapeutischen Zerstörung der Krebszelle. Außerdem Blutkonserven weil die bisherige Blutveränderung den Sauerstofftransport deutlich einschränken - da will man gegenhalten.
Außerdem literweise Infusion: Die einsetzende Zerstörung der Krebszellen spült viel "totes" Zellmaterial in die Blutbahn, was Nieren, Milz und Leber Vollbeschäftigung garantiert. Deshalb wird dem
Blut pro Tag ca. 3 Liter Flüssigkeit zugeführt, die über den Urin wieder ausgeschieden werden sollen => ich bin ständig am Klo.
19:00 Erste Tablettenration als Vorbeugung gegen alles mögliche - verliere langsam den Überblick und diese hohe Tempo zehrt schon an den Nerven.
Danach gehts am Neustädter Krankenhaus vorbei um die Befundbericht mitzunehmen und gegen 10:30 Uhr sind wir in Würzburg. Nach der üblichen Parkplatzsuche gehts dann Schlag auf Schlag.
11:00Aufnahme + allgemeine Erstaufklärung
11.20 Blutentnahme, EKG, Armzugang legen
13:00 Herzsonografie
14:00 Knochenmarkspunktion im Becken mit Knochenmarksentnahme
15:00 erste Diagnoseinfo: "T-ALL = Akute lymphatische Leukämie" Untertyp noch unbekannt. - sehr ernste Angelegenheit
16:00 Cava-Venenzugang am Hals gelegt
16:30 dazugehörige Röthgenkontrolle
17:00 Visite: Die Krebsmarker aus München liegen vor.
Habe mir von allen T-ALLs die "Beste" ausgesucht. Läßt sich über Chemoterapie mit guten Heilungschangen angehen, zumal keine Vorerkrankungen vorliegen und sich der Krebs noch nicht auf andere Organe ausgebreitet hat. Sämtliche Nebenwirkung sind natürlich nicht risikolos. Unteranderem wird im Lauf der Therapie die körpereingene Abwehr so massiv nach unten gefahren, dass kleinste Ansteckungen und Infektionen bereits lebensbedrohlich werden können. Es muss also alles sehr eng überwacht werden.
18:00 Bereits erste Cortisongabe zur vortherapeutischen Zerstörung der Krebszelle. Außerdem Blutkonserven weil die bisherige Blutveränderung den Sauerstofftransport deutlich einschränken - da will man gegenhalten.
Außerdem literweise Infusion: Die einsetzende Zerstörung der Krebszellen spült viel "totes" Zellmaterial in die Blutbahn, was Nieren, Milz und Leber Vollbeschäftigung garantiert. Deshalb wird dem
Blut pro Tag ca. 3 Liter Flüssigkeit zugeführt, die über den Urin wieder ausgeschieden werden sollen => ich bin ständig am Klo.
19:00 Erste Tablettenration als Vorbeugung gegen alles mögliche - verliere langsam den Überblick und diese hohe Tempo zehrt schon an den Nerven.
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